Liebe WABC’ler,
viele Mitglieder haben sich für den WABC verdient gemacht. Zwei die sich jedoch besonders verdient gemacht haben, stelle ich heute vor: Emil Ebenig und Georg Bausch.
Die Größen des Vereins
Emil Ebenig – Vereinsvorsltzender von 1945 – 1953
Er schrieb ein Stück hessische Boxgeschichte. Emil Ebenig, der gebürtige Wiesbadener, stieg bereits mit 15 Jahren ins Seilgeviert. Er nahm während seiner aktiven Laufbahn mehrfach an überregionalen Meisterschaften teil und erkämpfte etliche Bezirkstitel. Schon in den 30er Jahren fungierte Emil Ebenig als Trainer in unseren Club – auch der damalige Olympiateilnehmer Karl Hachenberger erhielt manch wertvollen Tip von ihm. Seine großen Verdienste erwarb Emil Ebenig als Funktionär und Organisator nach dem Krieg. „Der Boxsport war damals noch nicht von der Militärregierung genehmigt, trotzdem waren wir bereits wieder aktiv, bevor 1946 der WABC offiziell neu aus der Taufe gehoben wurde“, erzählte Emil Ebenig, der damals den Vorsitz des Clubs übernahm. Steil ging es dann aufwärts. Erinnerungen werden wach bei der Aufzählung so bekannter Namen wie Willi Bucher, Günter Etz, Willibald Koch, Vater und Sohn Gay ko w ski, Willi Nagelbach, Rudi Neumann und nicht zuletzt auch Ebenigs Sohn Karlheinz, der als Deutscher Vizemeister im Federgewicht brillierte. Sie alle begründeten eine glanzvolle WABC-Ära, an der Emil Ebenig großen Anteil hatte. Aber auch im Hessischen Amateur-Box-Verband wusste man die
Fähigkeiten des langjährigen HAB V-Sportwartes und Kampfrichterobmannes zu schätzen. Er arrangierte die unvergesslichen Länderkämpfe Deutschland gegen Italien, England und die USA.
Emil Ebenig war Träger der Goldenen Ehrennadel des Deutschen- und Hessischen Amateur-Box-Verbandes (HABV) sowie des 1. WABC. Im HAIIV und im 1. WABC wurde er außerdem mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Die Größen des Vereins
Georg Bausch – Vorsitzender von 1953 bis 1972
Am 01.08.1925 trat Georg Bausch als 16jähriger in den 1. WABC ein. Das Boxen erlernte er von den damaligen Trainern Emil Ebenig und Paul Deller. Nach mehreren Kämpfen in Mainz und Biebrich konnte er 1929den als hervorragenden Techniker bekannten Willi Löcher bei den Stadtmeisterschaften nach Punkten besiegen. Georg Bausch stand auch in der Jubiläumsstaffel des WABC, die am 09. Mai 1931 im Paulinenschlößchen gegen eine starke Auswahl aus Südwestdeutschland antrat. Den WABC, der sich mit einem beachtlichen 8:8 aus der Affäre zog, vertraten damals Bernecker, Debus, Imhof, Neugebauer, Bausch, Hachenberger, von Scheidt und Seubert. Georg Bausch errang im Weltergewicht gegen den mehrfachen Badischen Meister Barth I (Mannheim 08) ein verdientes unentschieden. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn war Bausch vor und nach dem Kriege insgesamt 12 Jahre Trainer des 1. WABC. Auch er gehörte nach dem 2. Weltkrieg zu dem kleinen Kreis, die dem WABC wieder aufbaute. 1947 erwarb Georg Bausch die Kampfrichterlizenz als Ring- und Punktrichter. Hierbei wurde er auch bei einer Deutschen Meisterschaft in München eingesetzt.
Georg Bausch hat fast 40 Jahre Vorstandsämter im 1. WABC ausgeübt. Von 1946 – 1953 war 2. Vorsitzender, von 1953 – 1972 1. Vorsitzender unseres Clubs. Mit der Goldenen Ehrennadel wurde er vom 1. WABC, vom Hessischen Amateur Box-Verband und vom Deutschen Amateur-Box-Verband ausgezeichnet. 1973 wurde er von Heinz Ebenig zum Ehrenvorsitzenden des 1. WABC ernannt.

